Die traditionelle chinesische Medizin (TCM)
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine Heilkunde mit 5000 Jahren Erfahrung. Schon 3000 vor Christus wurden Nadeln aus Knochen und Steinen verwendet, Heilpflanzen wurden zur Heilung eingesetzt. Das älteste erhaltene Werk, der Kanon des inneren Kaisers zur inneren Medizin, das Huang Di Nei jing, ist etwa 3000 Jahre alt.
Anders als die westliche «Schulmedizin» ist die TCM ein ganzes medizinisches System, das wiederum Teil einer ganzen Philosophie ist. Ein bedeutender Teil dieser Philosophie ist der Taoismus oder Daoismus. Seine Ursprünge liegen im 4. Jahrhundert vor Christus, als Laotse das «Tao te king» verfasste. Der Taoismus ist neben dem Konfuzianismus und dem Buddhismus eine der drei Lehren, die China massgeblich prägten. Der Taoismus sieht den Menschen als Teil des Universums, als Teil der Natur; mit den Kräften des Himmels und der Erde steht der Mensch in einer Wechselwirkung. Der Men...
Dipl. SBO-TCM Therapeutin
2010 Schule für klassische Natur-heilkunde SKN und der BioMedica, Zürich, Vollzeit, 5 Jahre Zusatzversicherung anerkannt
Dipl. SBO-TCM Therapeutin
2010 Schule für klassische Natur-heilkunde SKN und der BioMedica, Zürich, Vollzeit, 5 Jahre Zusatzversicherung anerkannt
Die traditionelle chinesische Medizin (TCM)
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine Heilkunde mit 5000 Jahren Erfahrung. Schon 3000 vor Christus wurden Nadeln aus Knochen und Steinen verwendet, Heilpflanzen wurden zur Heilung eingesetzt. Das älteste erhaltene Werk, der Kanon des inneren Kaisers zur inneren Medizin, das Huang Di Nei jing, ist etwa 3000 Jahre alt.
Anders als die westliche «Schulmedizin» ist die TCM ein ganzes medizinisches System, das wiederum Teil einer ganzen Philosophie ist. Ein bedeutender Teil dieser Philosophie ist der Taoismus oder Daoismus. Seine Ursprünge liegen im 4. Jahrhundert vor Christus, als Laotse das «Tao te king» verfasste. Der Taoismus ist neben dem Konfuzianismus und dem Buddhismus eine der drei Lehren, die China massgeblich prägten. Der Taoismus sieht den Menschen als Teil des Universums, als Teil der Natur; mit den Kräften des Himmels und der Erde steht der Mensch in einer Wechselwirkung. Der Mensch als Teil des Kosmos sollte nach dem Taoismus nicht in die Natur eingreifen, sondern alles seinem Lauf überlassen (das Prinzip des «Wu Wei», des Nicht-Handelns).
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Diese Philosophie geht davon aus, dass alles den gleichen Ursprung hat und von der gleichen Energie (Qi) durchflossen wird. Dabei ist nichts statisch, alles ist miteinander verbunden, ist in Bewegung und hält sich die Waage. Auch der Mensch ist ständig in Bewegung und in Beziehung mit Allem, das ihn umgibt. Orientierungshilfe im Leben bietet das «Tao», «der Weg». Damit ist annäherungsweise das harmonische Eins-Sein des Menschen mit der Natur gemeint. Der gedankliche Ansatz des Taoismus, gestörte Harmonie wiederherzustellen, findet sich so in der medizinischen Behandlung. Deren Ziel ist die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Yin und Yang, eine Harmonisierung der Energieströme im menschlichen Körper. So gingen die Chinesen zum TCM-Arzt, um gesund zu bleiben (Prävention), dafür bezahlten sie. Wenn sie aber erkrankten, bezahlten sie den Arzt nicht, denn dann – hatte er sie falsch behandelt!