Heuschnupfen aus Sicht der TCM

 

In der TCM spricht man bei Heuschnupfen von Eindringen von Wind bzw. Wind -Hitze oder Wind-Kälte in die Körperoberfläche.

Die Symptomatik wird begünstigt durch eine Schwäche der Lungen Energie, des Lungen Qi, oder der Nieren Energie, des Nieren Qi.

In den Nieren wird die Essenz, die kostbarste aller Körperenergien gespeichert, diese wird uns schon von den Eltern und durch die Schwangerschaft mitgegeben. Wenn schon bei Mutter und Vater konstitutionelle Schwächen bestehen, wird dies auf das ungeborene Kind weitergegeben. Eine erschwerte Schwangerschaft oder verfrühte Geburt kann die Nieren Energie zusätzlich schwächen. Ist das Nieren Qi geschwächt, ist der Mensch anfälliger für Erkrankungen und Allergien, das Immunsystem kann nicht seine beste Arbeit leisten. Es kann zu Asthma kommen, da Niere und Lunge nicht gut miteinander kommunizieren können.

Ist das Lungen Qi geschwächt, kommt es zu gehäuften Erkältungskrankheiten, Heuschnupfen oder Hauterkrankungen. Die Lunge korrespondiert ganz eng mit der Hautoberfläche. Sie ist unsere Verbindung nach draussen und unser Schutz vor pathogenen Faktoren. Besteht ein Mangel an Lungen Qi, kann die Oberfläche nicht adäquat kontrolliert werden, die Poren sind offen und empfänglicher für äussere pathogene Faktoren wie Wind, Hitze oder Kälte. In den Frühlingsmonaten kann sich der Körper nicht ausreichend vor Pollen schützen und es kommt zu den bekannten Heuschnupfensymptomen wie Nasen laufen, Niesen, Augentränen bis hin zu Asthma.

In der akuten Phase kann die TCM mit einer angepassten Akupunktur und Kräutertherapie auf die vorherrschenden Symptome eingehen und diese lindern. Je nach Schweregrad benötigt es 1-2 Behandlungen pro Woche, sowie die Einnahme von chinesischen Kräutern.

Wer prophylaktisch behandeln möchte, beginnt am besten ca. 3 Monate vor dem Beginn der Symptomatik. Während dieser Behandlung wird, je nach individuellem Muster, das Lungen oder Nieren Qi gestärkt und somit die Abwehr verbessert.

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