Yogatherapie - macht das Sinn, wenn ich bisher gar kein Yoga mache?

Es gibt ja mittlerweile unzählige Therapieformen, was natürlich gut ist, denn nicht jeder Mensch spricht auf jede Therapie gleich gut an. Was für die eine Person sinnvoll und hilfreich ist, kann bei einer anderen Person nutzlos sein. Und da hilft es natürlich sehr, eine grosse Auswahl an Möglichkeiten zu haben. Allerdings macht es die grosse Auswahl auch nicht ganz einfach, die passende Therapiemethode zu finden, vor allem, wenn man nicht so recht weiss, was einen eigentlich erwartet.

Beim Wort Yoga denken ja viele zuerst an eine sich unglaublich verrenkende Person, die dazu womöglich noch im Kopfstand steht. Wie also soll eine Therapie mit Yoga - Yogatherapie- also überhaupt für "normale" Leute möglich sein? Und geht das auch, wenn jemand vorher noch gar nie Yoga gemacht hat?

Diese und ähnliche Fragen tauchen wohl bei so manchem auf, der zum ersten Mal von Yogatherapie hört. Doch da kann ich Entwarnung geben. Yoga ist schon sehr viel mehr als "nur" Verrenkungen mit dem Körper, die einzelnen Asanas (Körperstellungen) können so angepasst werden, dass jede und jeder sie ausführen kann, eventuell auch mit Hilfsmitteln wie Kissen, Decken oder Gurten. Beim Yoga und insbesondere in der Yogatherapie wird auf die individuelle Person geschaut und auf die aktuellen Möglichkeiten bzw. Einschränkungen Rücksicht genommen.

Zusätzlich zu den Asanas gehören aber auch Meditation und Atemübungen zum Yoga, auch steckt ein ganzes Philosophiesystem dahinter, was zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen führt. Um immer wieder kursierende Gerüchte zu beseitigen, möchte ich betonen, dass es sich um eine Philosophie und nicht um eine Relegion handelt, entsprechend kann Yoga religionsunabhängig von allen geübt werden.

In der Yogatherapie werden insbesondere Asanas, Atemübungen und kurze Meditationen einfliessen. Es wird dabei nicht nur auf das Thema bzw. die Beschwerden geschaut, sondern es wird ein ganzheitlicher Ansatz gewählt.

Wie läuft denn so eine Yogatherapie ab?

Zuerst findet ein Anamnesegespräch statt. Keine Angst, dieses Gespräch findet auf ganz normalen Stühlen statt, es muss sich also niemand auf ein Meditationskissen quälen.
In diesem Gespräch geht es darum, herauszufinden, wer mir gegenüber sitzt, was sind die Themen, weshalb die Person in die Therapie kommt, wie ist die Krankengeschichte und die persönliche Situation, das aktuelle Umfeld und welche Ziele möchte die Person mit Hilfe der Yogatherapie erreichen.
Nach dem Gespräch schaue ich mir die Körperhaltung genau an. Mich interessiert dabei, wie die Person da steht, ob z.B. beide Füsse gleich aufliegen, ein Hohlkreuz besteht oder wie aufgerichtet die Person ist.

Danach spüre ich mittels Myo-Reflex-Therapie Verspannungen auf und beginne diese zu lösen, dies geschieht im Sitzen oder Liegen.

Durch die Informationen, die ich aus dem Gespräch, dem Anschauen und dem Muskellösen erhalten habe, entwickle ich dann ein individuelles Yogaprogramm, das dann im letzten Teil einer Yogatherapiesitzung gerade geübt wird. Dieses Programm nimmt der Kunde mit, um es auch zu Hause zu üben.
Dabei werden nur solche Übungen gemacht, die der Kunde auch selbständig ausführen kann. Die Übungen können je nach Thema sehr sanft sein. Je nachdem wieviel Zeit jemand für's regelmässige Üben aufwenden kann bzw. möchte, kann das Programm kürzer oder länger sein.

Und gerade weil das Yogaprogramm so individuell auf die Kunden mit all ihren allfälligen Einschränkungen zugeschnitten ist, kann wirklich jede und jeder in die Yogatherapie kommen.

Je nachdem, ob es sich um ein akutes (z.B. Hexenschuss) oder chronisches (z.B. chronische Krankheit) Thema handelt, wird ein weiterer Termin im Abstand von 1-8 Wochen vereinbart. Dann wird überprüft, wie die Übungen gewirkt haben und es wird angeschaut, wie es weitergeht und ein aktualisiertes Übungsprogramm erstellt.

Sehr gute Ergebnisse können mit Yogatherapie z. B. bei Rückenbeschwerden, Fehlhaltungen, Stress, Burnout oder Autoimmunkrankheiten erzielt werden. Yogatherapie kann sehr gut ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt werden.

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, Yogatherapie auszuprobieren, freue ich mich über eine Terminanfrage zur Erstkonsultation direkt online, per e-mail oder Telefon.

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