Wie Sie mit Zielsetzung zu sportlichem Erfolg kommen

Wer an die Spitze will, muss unten anfangen und zwar mit der richtigen Vorbereitung. „Die optimale Vorbereitung ist die Essenz einer erfolgreichen Tour“, so lauten die Worte von Ueli Steck, Speed Rekordträger der Eiger Nordwand. Die Vorbereitung beginnt nicht etwa mit Eispickel und Steigeisen, sondern im Kopf. Denn für sportliche Spitzenleistungen braucht es mehr als nur eine athletische Ausrüstung und den ersten Entschluss.

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Ein Mann klettert eine Felswand hinauf

Setzen Sie klare Ziele – keine Vorsätze ohne Plan

„Ab morgen mache ich wieder mehr Sport“, hört sich gut an, ist aber leider noch kein Schlüssel zum Erfolg. Nur wenn Sie genau wissen, wohin Sie wollen, können Sie den richtigen Weg einschlagen.

Dabei sollten drei Arten der Zielsetzung bei deiner Planung miteinbezogen werden: Prozessziele, Leistungsziele und Ergebnisziele.

Bei den Prozesszielen geht es darum, die qualitative Ausführung zu optimieren. Versuchen Sie sich auch Ihren Schwäche bewusst zu werden und überlegen Sie, wie Sie diese ausgleichen können. Leistungsziele definieren ein abgestecktes Ziel einer Leistung, auf das hingearbeitet wird. Zum Beispiel 100 Meter in 15 Sekunden zu erreichen ist ein Leistungsziel.

Während die Prozess- und Leistungsziele die mittelfristige Leistung definieren, sind Ergebnisziele längerfristig und beschreiben das übergreifende Ziel, wie beispielsweise ein Sieg bei einem Marathon.

SMARTe Ziele

Damit Sie Ihre Ziele auch sinnvoll umsetzen können, sollten Ihre Ziele SMART sein. Wenn Sie sich an diese Richtlinien halten, verlieren Sie sie garantiert nicht aus den Augen:

S   für spezifisch: Das Ziel muss präzise definiert und am besten schriftlich festgehalten werden.

M  für messbar: Ob Zeitangaben, Kilos oder Umfang, das Ziel muss messbar sein.

A   für akzeptabel: Ziel, Umsetzung und Messmethode müssen harmonieren.

R   für realistisch: Wenn Sie etwas erreichen wollen, muss das Ziel auf jeden Fall machbar sein.

T   für terminiert: Legen Sie fest, wann Sie die Zielgerade erreichen wollen und setzen Sie ein Zeitlimit.

 

Mit der richtigen Motivation einen Schritt weiter

Sind die Ziele einmal SMART definiert, ist Motivation gefragt. Der Weg zum Ziel ist meist steinig und mit Motivationslöchern versehen. Zu kalt, zu nass, zu dunkel - Ausreden, die jeder kennt. Folgende Ratschläge helfen Ihnen, sich bei der Stange zu halten:

 

  1. Wählen Sie die richtige Sportart. Sind Sie eher der Teamplayer oder der Einzelgänger? Natur oder Kraftraum? Ball oder Hanteln? Stellen Sie sich bei der Auswahl der Sportart solche Fragen, denn die richtige Wahl deines Trainings ist das Geheimnis Ihrer Motivation. Die intrinsische Motivation, die Motivation, die aus Ihnen selbst heraus kommt, sagt Ihnen, dass Sie Sport treiben wollen und nicht müssen.

 

  1. Verschaffen Sie sich Vorfreude. Die Vorfreude ist die schönste Freude. Denn alleine die Vorstellungskraft aktiviert schon die Synapsen im Gehirn, welche Glückshormone ausschütten. Die positiven Emotionen stimmen uns auf das Ziel ein und bringen eine grosse Portion Energie mit sich. Probieren Sie bereits vor dem Sport an die positiven Effekte des Trainings zu denken, das hilft Ihnen, das Training auch durchzuhalten.

 

  1. Erzählen Sie von Ihren Erfolgserlebnissen. Tauschen Sie sich mit Ihren Freunden aus und berichten Sie ihnen von den Trainingseinheiten. Falls sie Sie das nächste Mal fragen, wollen Sie auf jeden Fall von Erfolgserlebnissen berichten können. Und wem geht’s nicht so: Wenn alle Wissen, dass man nach der Arbeit zum Sport fährt, braucht es auch weniger Überwindung dazu.

 

  1. Suchen Sie sich einen Trainingspartner. Mit einem Trainingspartner können Sie einen festen Termin einplanen, damit Sie sich gegenseitig anspornen können. Aber Achtung, Sie treffen sich nicht zum Teekränzchen, das sollte Ihrem Partner mindestens genauso klar sein wie Ihnen selbst.

 

Das Erfolgsrezept: der Durchhaltewille

Wenn wir nun mit klaren Zielen und der richtigen Motivation an die Sache herangehen, braucht es noch das nötige Durchhaltevermögen. Solange der Spaßfaktor mitwirkt, ist das gar nicht so schwierig, auch wenn Hindernisse auf dem Weg zu bewältigen sind.

Wer nach vorne will, braucht oftmals mehrere Anläufe. Selbst der Erfinder Thomas Edison unternahm rund 9000 Versuche, bis er die Glühlampe zum Leuchten brachte!

Seien Sie also geduldig, lernen Sie aus Ihren Fehlern und geben Sie nicht auf. Hören Sie auf Ihren Körper und seien Sie sich bewusst, dass Sie ihn mit der richtigen Vorbereitung in jedem Moment unterstützen können!

Mit dem Bewusstsein, dass Sie Ihrer Leidenschaft nachgehen und lieben was Sie tun, bleiben Sie am Ball.

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