Die Lunge schonen: Techniken zur langfristigen Asthma-Prävention

Asthma bronchiale ist eine chronische Entzündung der Atemwege, bei der sich die Bronchien anfallsartig verengen. Dies kann unangenehme Symptome wie Atemnot, Kurzatmigkeit und “rasselnde” Atemgeräusche verursachen. Vielleicht bist Du selbst bereits  betroffen – denn in der Schweiz ist Asthma sehr verbreitet: Statistisch gesehen lebt etwa jedes zehnte Kind und jede vierzehnte erwachsene Person mit dieser Erkrankung.

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Die Lunge schonen: Techniken zur langfristigen Asthma-Prävention

So schützt Du Deine Lunge vor Asthma

Damit Asthma gar nicht erst entsteht, lohnt es sich, die Lunge von Anfang an zu schützen. Viele Faktoren, die Atemwege reizen oder entzünden, kannst Du selbst beeinflussen: saubere Luft, bewusste Ernährung, ausreichend Bewegung und ein stressarmer Alltag stärken das Bronchialsystem – idealerweise schon im Kindesalter. Die folgenden Tipps helfen Dir dabei, ein Umfeld zu schaffen, in dem Deine Lunge frei durchatmen kann – und das Risiko für Asthma deutlich sinkt.

  • Rauchverzicht von Anfang an: Tabakrauch in Schwangerschaft, Kindheit und Jugend steigert das Asthma-Risiko massiv. Verzichte konsequent auf Zigaretten – und sorge für rauchfreie Wohnung, Auto und Spielplätze. So schützt Du empfindliche Lungen optimal.

 

  • Saubere Innenluft & Allergenkontrolle: Mehrfach täglich stosslüften, Schimmel vermeiden, regelmässig reinigen und milde Putzmittel nutzen. HEPA-Filter halten Pollen und Feinstaub zurück. Je weniger Reizstoffe im Kinderzimmer, desto geringer das Asthma-Entstehungsrisiko. Generell gilt: Menschen, die beispielsweise an einer Pollenallergie leiden, sind viel stärker gefährdet, im Verlauf der Erkrankung auch an Asthma zu erkranken. 

 

  • Früh Bewegung zur Lungenstärkung: Draussen spielen, Radfahren oder Schwimmen trainiert Atemmuskulatur und Immunsystem. Altersgerechter Ausdauersport macht Bronchien robust und fördert eine gesunde Lungenentwicklung.

 

  • Gesunde Ernährung & Darmmikrobiom: Obst, Gemüse, Vollkorn und fermentierte Lebensmittel stärken eine vielfältige Darmflora. Ein ausgewogenes Mikrobiom reguliert Abwehrreaktionen und kann allergischen Asthma-Entwicklungen vorbeugen.  

 

  • Stress früh erkennen, Resilienz fördern: Dauerstress verändert Immunreaktionen und kann Entzündungen anheizen. Sorge für ruhige Routinen, ausreichend Schlaf und Entspannungsinseln (z. B. Vorlesen, Atemspiele). Eine stabile Psyche unterstützt gesunde Atemwege. 

 

  • Infektionen clever verhindern: Häufige Virusinfekte belasten wachsende Bronchien. Gründliches Händewaschen, gut belüftete Räume und empfohlene Impfungen (Grippe, Pneumokokken) schützen das Atemwegssystem vor unnötigen Entzündungsschüben.

 

Wenn es doch Asthma wird – wie die Krankheit therapiert wird

Auch Fachleute können bislang nicht bis ins Detail erklären, warum manche Menschen trotz aller Vorsorge an Asthma erkranken: Gene, frühe Infektionen, Allergien, Umweltreize und Stress greifen ineinander – wie stark, variiert von Person zu Person. Darum lohnt es sich, Warnsignale ernst zu nehmen und frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen, um Komplikationen abzuwenden und Deine Lebensqualität zu sichern.Wird die Diagnose gestellt, folgt meist ein Stufenplan, der sich nach Häufigkeit und Schwere Deiner Symptome richtet:

1. Bedarfsmedikation (Reliever): Kurz wirksame Bronchodilatatoren wie Salbutamol entspannen die Bronchialmuskulatur innerhalb weniger Minuten und stoppen akute Atemnot. Du nutzt sie nur bei Bedarf, solltest sie aber immer griffbereit haben. 

2. Dauertherapie (Controller): Inhalative Kortikosteroide (ICS) dämpfen die chronische Entzündung der Atemwege. Sie werden täglich angewendet, auch wenn Du Dich beschwerdefrei fühlst. Bei häufigeren Beschwerden kombinieren Ärzt:innen das ICS mit einem lang wirksamen Bronchodilatator (LABA) – ein Beispiel ist das Kombispray Foster, das beide Wirkstoffe in einem Inhalator vereint.

3. Erweiterte Optionen: Leukotrien-Antagonisten in Tablettenform können Entzündung und Verengung zusätzlich hemmen, besonders bei allergischem Asthma. Bei schwerem, unkontrolliertem Asthma kommen Biologika in Spritzen oder Infusionen zum Einsatz, die gezielt an Entzündungsbotenstoffen ansetzen.

Wichtig: Egal ob Salbutamol, Foster oder ein anderes Präparat – all diese Medikamente sind nicht rezeptfrei erhältlich und gehören in ärztliche Betreuung. Lerne von Deinen Ärzt:innen die richtige Inhalationstechnik (am besten mit Spacer) und halte Dich an den individuellen Therapieplan. So bekommst Du Deine Symptome zuverlässig in den Griff und bewahrst Deine Lunge langfristig vor Schäden. 

Egal ob Salbutamol, Foster oder ein anderes Präparat – all diese Medikamente sind verschreibungspflichtig und gehören in ärztliche Betreuung. Lerne von Deinen Ärzt:innen die richtige Inhalationstechnik (am besten mit Spacer) und halte Dich an den individuellen Therapieplan. So bekommst Du Deine Symptome zuverlässig in den Griff und bewahrst Deine Lunge langfristig vor Schäden.

 

Fazit: Asthma-Prävention ist das A und O!

Du siehst: Es gibt viel, was Du selbst tun kannst, um Deine Lunge vor Asthma zu schützen. Indem Du auf lungenschonende Gewohnheiten achtest – vom Rauchstopp über allergenfreie Räume und Bewegung bis hin zu Entspannung und Impfungen – übernimmst Du aktiv Verantwortung für Deine Atemgesundheit. Diese Techniken zur langfristigen Asthma-Prävention können Dir helfen, dein persönliches Risiko für das Auftreten der Erkrankung zu vermeiden.

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