Praktische Tipps zur Vorbeugung der Augengesundheit

Die Anzahl der Arbeitsplätze an einem Bildschirm steigt kontinuierlich an. Zudem verbringen die meisten Menschen auch privat sehr viel Zeit am Monitor. Statistiken ergeben, dass jede erwachsene Person durchschnittlich zehn Stunden am Tag auf einen Bildschirm guckt. Das kann zu gesundheitlichen Problemen an den Augen sowie der Nackenmuskulatur führen.

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Praktische Tipps zur Vorbeugung der Augengesundheit

Durch die hohe Anzahl an Betroffenen hat sich für die Art der Beschwerde sogar schon ein Begriff etabliert: das Office-Eye-Syndrome. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • trockene Augen
  • verschwommenes Sehen
  • Druckgefühl in den Augen
  • Kopfschmerzen
  • Nackenprobleme

Bei den genannten Beschwerden handelt es sich um gesundheitliche Probleme, die Schmerzen bereiten und die Leistungsfähigkeit der betroffenen Personen beeinträchtigen. Es gibt einige Möglichkeiten, etwas dagegen zu unternehmen, damit die Augen geschützt bleiben und ihre Sehschärfe möglichst bis ins hohe Alter bewahren.

Den Arbeitsplatz richtig einrichten

Es beginnt bereits bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes. Dieser sollte so eingerichtet sein, dass die Augen bei der Bildschirmarbeit nicht besonders stark belastet werden. Dazu gehört der ideale Abstand zwischen der Person und dem Monitor. Im besten Fall beträgt dieser etwa 60 Zentimeter. Das Problem besteht dann oftmals darin, dass kleinere Schriften aus dieser Entfernung schlechter gelesen werden können. Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, indem der Monitor auf eine grössere Anzeige umgestellt wird. Falls sich aus irgendwelchen Gründen die Schriftart nicht einstellen lässt, kann auch einfach eine niedrigere Bildschirmauflösung gewählt werden. Dadurch vergrössert sich die Anzeige ebenfalls.

Die Höhe des Bildschirms ist auch sehr wichtig. Perfekt eingestellt ist sie, wenn sich die obere Kante in etwa der Höhe der Augen des Mitarbeiters befindet. In dem Fall muss bei der Arbeit immer etwas nach unten geblickt werden. Dadurch brauchen die Augen nicht so weit geöffnet zu werden. Das wiederum bewirkt, dass die Augen nicht ganz so schnell austrocknen.

Den Augen Entspannung bieten

Von Natur aus sind die menschlichen Augen nicht darauf ausgerichtet, über einen längeren Zeitraum hinweg Gegenstände in einem fixen Abstand anzustarren. Das führt meistens zu einer Verkrampfung der Augenmuskeln. Zudem nimmt die Fähigkeit ab, dass die Augen sich auf unterschiedliche Entfernungen einstellen können.

Wer jedoch bei der Arbeit oftmals aus dem Fenster blickt und sich etwas ansieht, das weiter entfernt ist, wirkt es wie eine angenehme Entspannung für die Augen. In diesem Bereich hat sich die 20-20-20-Regel etabliert. Nach dieser sollte nach 20 Minuten Bildschirmarbeit für einen Zeitraum von 20 Sekunden etwas angesehen werden, das sich in einer Entfernung von mindestens 20 Metern befindet.

Regelmässige Kontrollen beim Augenarzt

Leiden die Augen unter der anstrengenden Bildschirmarbeit, fällt es den meisten Menschen zunächst gar nicht auf. Sie spüren es erst dann, wenn die Augen Schmerzen verursachen und die Sehschärfe geringer wird. Es ist aber unbedingt zu empfehlen, sich ab einem Alter von 40 Jahren einmal pro Jahr von einem Augenarzt untersuchen zu lassen. Solche regelmässigen Kontrollen können auch schon im Kindesalter durchgeführt werden. Bei allen Augenproblemen kommt es immer darauf an, sie möglichst frühzeitig zu erkennen. Dann kann rechtzeitig etwas unternommen werden, damit aus kleinen Problemen keine schwerwiegenden Sehschwächen entstehen.

Eine besondere Schwierigkeit besteht darin, dass Schäden, die durch gesundheitliche Probleme an den Augen aufgetreten sind, nicht mehr vollständig verschwinden. Deshalb ist es so wichtig, dass eventuell auftretende Probleme so früh wie möglich diagnostiziert werden. Dann kann der Augenarzt geeignete Massnahmen ergreifen.

Eine Arbeitsbrille nutzen

Falls jemand schon erste Anzeichen einer Sehschwäche verspürt, kann eine Arbeitsbrille, die manchmal auch als Bildschirmbrille bezeichnet wird, sehr hilfreich sein. Diese wird so gestaltet, dass sie sich optimal für die Arbeit am Bildschirm sowie für das Lesen von Formularen oder anderen Unterlagen eignet.

Den meisten Menschen fällt die Arbeit mit solch einer Brille deutlich leichter. Aber auch sie muss vom Augenarzt angepasst werden. Oftmals beteiligen sich die Arbeitgeber an den Kosten.

Brennende Augen vermeiden

Bei der konzentrierten Bildschirmarbeit tritt unweigerlich ein Problem auf. Meistens wird dabei vergessen zu blinzeln. Durch das intensive Starren auf den Text bleiben die Augen viel zu lange geöffnet. Dadurch trocknet die Oberfläche aus. Daran setzt sich Feinstaub ab, der dann bei jeder Bewegung der Augenlider an der empfindlichen Haut scheuert. Dabei treten winzige Verletzungen auf. Diese sind zwar nicht sichtbar und auch nicht zu spüren, aber sie wirken auf Bakterien einladend. Diese nisten sich in den kleinen Verletzungen ein und vermehren sich. Dadurch entstehen Entzündungen, die schmerzhalft sein können. Deshalb sollte bei der Bildschirmarbeit immer wieder bewusst geblinzelt werden.

Zusätzlich kann noch eine künstliche Tränenflüssigkeit genutzt werden. Dazu sollte aber auch der Augenarzt befragt werden. Er kann Empfehlungen dazu geben, welche Präparate nützlich und wirksam sind. Derartige Medikamente sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Es gibt sie zwar auch zu einem deutlich günstigeren Preis in Drogeriemärkten zu kaufen, aber diese sind nicht immer empfehlenswert. In den Podukten befinden sich oftmals Konservierungsstoffe. Diese sind zwar nicht schädlich, aber sie können an den Augen Allergien auslösen.

Zusammenfassung

Wer täglich mehrere Stunden am Monitor arbeitet, belastet die Augen schwer. Das konzentrierte Starren auf einen kleinen Text führt nicht nur zur Ermüdung der Augen. Sie können stark austrocknen und es treten nicht selten Probleme mit den Augenmuskeln auf. Deshalb sollte jeder Mensch regelmässige Untersuchungen bei einem versierten Augenarzt durchführen lassen.

 

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